Wir hoffen, dass dieser Fall nie eintreten wird, aber es kann leider doch eine Situation geben, in der Du Dein Logbuch als Beweismittel einsetzen musst.
In einigen Foren liest man zu diesem Thema: »Schmeiß Dein Logbuch über Bord, wenn Du in einen Unfall verwickelt bist. Dann kann Dir niemand etwas nachweisen.« Das ist aber das Schlechteste, was Du machen kannst. Denn damit disqualifizierst Du Dich als Schiffsführer und hast von vorne herein eine schlechtere Ausgangsbasis.
Ein gut geführtes Logbuch gilt als Beweis einer guten Seemannschaft – und diese ist eine der grundlegenden Anforderungen an einen Schiffsführer. Je mehr Du während der Fahrt notiert hast, desto besser. Deshalb empfehlen wir auch, die zusätzlichen Eintragsmöglichkeiten der Karten ⏱, 📍, 🌦 und 📓 zu nutzen.
In der KVR gibt es nur schwammige Aussagen darüber, wie genau ein Logbuch für die Sportschifffahrt auszusehen hat und was darin erfasst werden muss. Dabei wird immer noch nicht auf digitale Logbücher eingegangen, obwohl diese an anderen Stellen als zulässig erklärt werden.
Die zentralen Anforderungen sind, dass es sich um ein gebundenes Heft oder Buch handeln muss. Lose Blätter sind nicht zulässig. Blätter dürfen nicht herausgerissen werden. Des Weiteren muss erkenntlich sein, wenn Einträge nachträglich geändert wurden. Das Logbuch darf nicht mit radierfähigen Stiften geschrieben werden.
Logbook Lite hat zahlreiche Funktionen integriert, mit denen diese Anforderungen in die digitale Welt übertragen werden, sodass die Beweisfähigkeit des Logbuch sichergestellt wird: Löschen bereits angelegter Einträge ist nicht möglich, mehrere, voneinander unabhängige Zeitstempel zeigen, wo Eingaben nachträglich verändert wurden und mit seiner Unterschrift bestätigt der Schiffsführer die Richtigkeit der Eintragungen.